Wenn gute Schulen Schule machen
HDA - Haus der Architektur, Graz
Kuratorenteam: Elisabeth Koller, Bernhard Luthringshausen, Evelyn Temmel
Fotos: Thomas Raggam
Die Schule manifestiert in ihrer gebauten Form jenen Stellenwert, den Kinder und ihre Ausbildung in einer Gesellschaft einnehmen. Die stetige Weiterentwicklung der pädagogischen Konzepte und architektonischen Typologien machen deutlich, dass Schule und Gesellschaft unabdingbar miteinander verwoben sind. Schulgebäude müssen auf neue Anforderungen und gesellschaftliche Umformungen reagieren. Sie sind somit Konstrukte, die in ständiger Bewegung sind, sich den aktuellen Gegebenheiten anpassen müssen und somit nie als abgeschlossenes Projekt betrachtet werden können.
Die Ausstellung im Haus der Architektur beschäftigt sich mit neuen Tendenzen im Schulbau in der Steiermark und stellt einen Vergleich zu Entwicklungen und Konzepten aus den 1960er und 1970er Jahren her. Gerade diese Entwürfe stehen in der Architektur für eine Zeit des Aufbruchs und sie zeichnen sich durch große Neugier und Offenheit gegenüber konstruktiven Neuerungen und soziokulturellen Prozessen aus. Vor dem Hintergrund gesellschaftspolitischer Umformungen und neuer Anforderungen an das Konzept Schule wird durch die Reflexion dieser Beispiele und die Präsentation aktueller Projekte ein Beitrag zum gegenwärtigen Diskurs im Schulbau geleistet.