
Haus TAL
program: housing
location: Upper Austria
client: private
de
Die Vorbesitzerin von Haus TAL zog in das Haus nebenan, um sich um ihre alternde Mutter zu kümmern und Platz für ihre Tochter und ihre Familie zu schaffen. Das sehr große und introvertierte Haus musste mit einem geringen Budget umgebaut werden. Das Erdgeschoss wurde so weit wie möglich geöffnet, um Verbindungen und gemeinsame Räume zwischen den Häusern zu schaffen, vernachlässigte Teile des Gartens zu aktivieren und eine Abfolge von öffentlichen, halböffentlichen und privaten Räumen zu schaffen.
Der Einreichplan zeigt die Verlegung des Haupteingangs in den nördlichen Teil des Hauses und der Küche in den westlichen Teil. Durch diesen Eingriff wird der funktionale Ablauf des Hauses grundlegend verändert. Es wurden drei Prinzipien angewandt:
1 subtrahieren = Abbruch zur Verbesserung: Durch den Abbruch der Fensterparapette wurden raumhohe Öffnungen geschaffen, der Fluss des Hauses wurde zum Garten hin geöffnet. Durch das Entfernen von Teilen der Decke im Wohnzimmer wurden die Zirkulation im Haus, die räumlichen Verbindungen und die programmatischen Beziehungen neu strukturiert, um den Bedürfnissen der neuen Bewohner gerecht zu werden.
2 hinzufügen = neue Raumkonfigurationen schaffen: Ein Stahlgerüst wurde als Übergang zwischen Innen- und Außenbereich hinzugefügt.
3 Artefakte bewahren = bestehende funktionierende Elemente erhalten: Elemente, die weiterhin ihren Zweck erfüllen, werden erhalten, wie z. B. die alte Holztreppe, der Balkon an der Südfassade sowie die Dachsparren und die Dachuntersicht. Ursprünglich von den Bauherren aus finanziellen Gründen beibehalten, wurden diese Elemente später als charakteristische Merkmale geschätzt.
en
The previous owner of House TAL, moved into the house next door to take care of her aging mother and to make room for her daugther and family. The very large and introverted house needed to be modified on a low budget. The ground floor was opened up as much as possible to create connections and common spaces between the houses, activate neglected parts of the garden and create a sequence of public, semi-public and private spaces.
The submission plan shows the reclocation of the main entrance to the northern part of the house and the kitchen to its western part. This intervention fundamentally alters the house’s operational flow. Three principles were applied
1 substract = demolish to repair: By lowering the window sills full-height openings were created, the flow of the house was opened to the garden. By removing sections of the ceiling in the living room, the circulation, spatial connections and programmatic relationships were restructured to meet the needs of the new occupants.
2 add = introduce new spatial configurations: A steel scaffold was added to serve as a transition between the indoor and the outdoor spaces.
3 preserve artefacts = sustain existing performing elements: Elements that continue to serve their purpose are preserved, such as the old wooden staircase, the balcony on the south facade and the roof rafters and soffit. Initially retained by the clients due to financial constraints, these features were later appreciated as distinctive characteristics of the
house.